
Noch nicht in Herbststimmung? Da können wir Abhilfe schaffen. Denn in nur 5 einfachen Schritten wird eure Wohnung nicht nur herbstfit, sondern auch um einiges gemütlicher. Der perfekte Rückzugsort nach einem harten Arbeitstag oder wenn man dem Alltagsstress mal entfliehen möchte.
Schritt 1: Feel it. Auf die Materialien kommt es an.
Zarte und kühlende Stoffe, wie Leinen, haben im Herbst ausgesorgt. Daher alles einsammeln, waschen und in den Schränken verstauen. Jetzt brauchen wir wärmende Materialien. Wolle, Kaschmir oder Samt sind klare Favoriten. Generell könnt ihr jetzt bei Kissen und Decken aufstocken. Dadurch werden Couch sowie Bett gemütlicher und man kann an kalten Herbstabenden gemütlich kuscheln.
Schritt 2: Color me. Die Natur ins Haus holen.
Bei Blau und Weiß träumt man von Griechenland, strahlendes Türkis lässt ans Meer denken und bei zartem Lavendel riecht man direkt die Felder der Provence. Die Wirkung der Farben kann man natürlich auch in den Herbst übernehmen. Einfach daran denken welche Farben uns im Herbst in der Natur begegnen: Da wäre das warme Orange, Rot oder Gelb des Laubs. Oder die Braun-Palette, vom sanften Karamell bis hin zu Kastanienbraun. Auch ein tiefes Grün oder Pflaume versetzen uns sofort in herbstliche Stimmung. Trendfarbe im Interiorbereich ist momentan übrigens Currygelb.



Schritt 3: Smell it. Wärme durch Gerüche.
Eine Quelle von guten Düften sind Duftkerzen. Ich selbst besitze einen eigenen Schrank voller Kerzen in den verschiedensten Farben, Formen und vor allem Gerüchen. Doch warum sind Duftkerzen eigentlich solche – Achtung! Schlechter Wortwitz – Dauerbrenner? Zum einen liegt es daran, dass keiner unserer Sinne so direkt mit dem Erinnerungszentrum verbunden ist, wie der olfaktorische. Augen schließen und einen Duft tief einatmen. Schon denkt man an ein bestimmtes Ereignis, eine Person oder an einen besonderen Ort. Diesen Umstand sollte man sich in den eigenen vier Wänden zu nutzen machen. Denn über die Nase gelangen Düfte direkt ins Gehirn. Das Nervensystem wird stimuliert, Hormone werden freigesetzt und beeinflussen die eigene Stimmung in Sekundenbruchteilen. Vanille und Rose wirken wärmend, Citronella hilft bei Antriebslosigkeit, Eukalyptus ist besonders wohltuend bei Erkältungen und Lavendel ist perfekt um zu entspannen.

Wer einen persönlichen Wohlfühl-Duft herstellen möchte, dem kann ich Potpourri ans Herz legen. Erstens könnt ihr das Potourri wirklich ganz nach euren Vorstellungen zusammenstellen und zweitens ist es eine wunderschöne Deko im Herbst! Meine derzeit favorisierte Mischung: Orangenschalen, Zimt, Vanille, Wacholderbeeren und Hagebutten.
Schritt 4: Do it. Die Natur ins Haus holen.
Nein, nur weil Herbst ist, muss man nicht automatisch alles mit Zierkürbissen dekorieren. Aber speziell der Herbst eignet sich für ausgewählte Dekoelemente, die die Schönheit der Jahreszeit aufgreifen und in die eigenen vier Wände transferieren. Das beginnt mit Blumen, die aktuell Saison haben. Denn wer Blumen nur mit Frühling in Verbindung bringt, der irrt. Der Herbst hat eine genauso große Bandbreite an schönen Pflanzen. Klassiker wären: Dahlien, Chrysanthemen, Bergastern, Hortensien, Duftnesseln, Sonnenaugen, Herbstzeitlose, Herbstanemone, Eisenhut, Silberbusch, Gerbera, Schafgarbe oder sogar Sonnenblumen. Die letztgenannten brauchen zwar Sonne, können dann aber bis in den Oktober hinein blühen.

Schon als Kinder haben wir kleine Figuren aus Kastanien gebastelt, oder Bilder aus buntem Laub geklebt. So weit muss man nicht gehen (außer man macht es gerne, dann go for it!), aber wieso nicht eine halbe Stunde Zeit nehmen und eine nette Deko für die Wohnung zusammenstellen? Eine wunderschöne Kombi, die ich auch bald nachmachen möchte: Weiße Zierkürbisse, getrocknete Hortensien und Herbstlaub auf einem Tablett arrangieren und dann als Tischschmuck verwenden. Wer es lieber dezent mag, setzt auf Dekoringe mit umwickeltem Eukalyptus. Wer opulente Deko bevorzugt greift auf die Farbkombi Gold und Purpur zurück.
Sehr viel Inspiration findet man auf Pinterest oder wenn man durch Interiorgeschäfte flaniert.
Schritt 5: Hear me. Der Sound des Herbstes.
Ob Musik unsere Emotionen beeinflusst oder wir Musik auswählen, die zu unserer Gemütslage passt, konnte bis jetzt noch nicht zu 100% wissenschaftlich geklärt werden. Sicher ist aber: Emotionen und Musik gehören zusammen. Sie kann uns beim Sport zu Höchstleistungen treiben, jagt uns in Horrorfilmen einen eiskalten Schauer über den Rücken oder kann der perfekte Hintergrund für ein romantisches Dinner sein. Nicht umsonst beschäftigen sich Neurowissenschaftler, Psychologen und Evolutionsforscher mit Musik und ihrer Wirkung auf unsere Emotionen. Bevor die Zeit der endlosen Kaufhausmusik mit „Last Christmas“ und „Little Drummer Boy“ kommt (ich wette, dass allein bei der Erwähnung dieser Lieder bereits die ein oder andere Emotion erwacht), nutzt doch die Macht der Musik um den „Golden Glow“ des Herbstes auch musikalisch in eure Wohnung zu holen. Hier 3 Playlists für die besten Herbstmomente:
Playlist für einen Herbstspaziergang
Der Soundtrack für einen langen Spaziergang. Denn ja, auch die aktuellen Hits haben sich vom Sommersound verabschiedet und sind jetzt sogar fast eine Spur cooler & lässiger unterwegs.
Playlist für einen gechillten Abend
Einfach auf die Couch fallen und etwas chillen? Dann seid ihr hier richtig. Alle Titel sind Akkustikversionen. Darunter versteht man Musik, bei der die ursprünglich vorgesehenen elektrisch verstärkten Instrumente gegen unverstärkte Instrumente mit Resonanzkörpern ausgetauscht werden.
Playlist, wenn man gestresst ist
Ihr habt das Gefühl mit allem überfordert zu sein? Das Mindlab Institut hat eine Playlist zusammengestellt, die den Stressabbau fördert. Das darin enthaltene Lied „Weightless“ hat bei einer Studie die innere Unruhe, Ängste und Zweifel der Probanden um 65 Prozent gesenkt.

Und damit wünschen wir euch einen tollen Start in den Herbst! Nicht vergessen: JEDE Jahreszeit hat ihr schönen Seiten und der nächste Sommer kommt bestimmt!
