
{Unbeauftragte Werbung} Ich habe eine neue Obsession: „The Home Edit – Jetzt wird aufgeräumt„. Innerhalb weniger Tage hatte ich alle Folgen der Netflix-Serie gebinge-watched. Seitdem bin ich im Aufräumfieber. Wer Lust hat mich auf meinen Weg in den Ordnungshimmel zu begleiten, für den habe ich in 5 Schritten das System von „The Home Edit“ zusammengefasst.
Und darum geht’s: Clea Shearer und Joanna Teplin sind Aufräumspezialisten und bringen mit ihrer Firma „The Home Edit“ Ordnung in die Schränke, Vorratsschränke, Garagen und Küchen der Stars wie Normalos.
Die beiden quirligen Damen aus Nashville haben eine riesige Fangemeinde, eine eigene Netflix-Show, eine Container-Kollektion und zwei Bücher veröffentlicht. Mich haben sie definitiv inspiriert. Noch während ich auf meiner Couch lag und Zeuge wurde wie Reese Witherspoons Ankleidezimmer auf Vordermann gebracht wurde, wanderte mein Blick immer wieder zu meinem eigenen Kleiderschrank. Und spätestens bei der kompletten Umstyle-Aktion der Küche einer US-Familie konnte ich dann nicht mehr an mich halten und musste selbst aktiv werden. Denn gerade in dieser Zeit sind zeitintensive Beschäftigungen, die einen zufrieden auf das vollendete Werk blicken lassen, Gold wert.
Auch Lust bekommen aufzuräumen? Mit diesen 5 Schritten aus „The Home Edit“ könnt ihr dem Chaos in eurer Küche den Kampf ansagen:
Schritt 1: Mach dir einen Plan!
Am liebsten will man gleich drauflosräumen – das ist verständlich. Schließlich braucht es eine gewisse Überwindung, um sich überhaupt dieser Aufgabe zu stellen. Doch nehmt euch die Zeit, um kurz eure Ziele und Vorstellungen zu visualisieren. Möchtet ihr die Küche zum Beispiel multifunktional nutzen – zum Kochen, wie auch um in der Früh gemütlich zu frühstücken? War es schon immer euer Traum eine eigene Coffee Station zu haben? Sollen einige Stücke sichtbar bleiben (wie in meinem Fall meine geliebte Flamingotasse) oder wäre eine komplett leere Arbeitsfläche besser?
Darauf folgt die Bestandsaufnahme der täglichen Routine. Was braucht ihr täglich in der Küche? Welche Mahlzeiten werden hier gekocht? Welche Utensilien sind im täglichen Gebrauch? Welche Lebensmittel sind Teil eurer Routine? Ich trinke zum Beispiel jeden Tag in der Früh ein Glas Wasser mit Apfelessig. Daher war für mich klar, dass die Flasche einfach und schnell erreichbar sein sollte. Geht in aller Ruhe eure Routinen durch und notiert eure Erkenntnisse. Wichtig! Dinge, die im täglichen Gebrauch sind, sollten in Sicht- und Greifweite verstaut werden.
Schritt 2: Ausräumen & Aussortieren
Der nächste Schritt benötigt vor allem eines: viel Platz! Denn jetzt muss alles ausgeräumt werden. Ja, wirklich a-l-l-e-s! Es wird ein Chaos sein, darauf müsst ihr euch gleich mal einstellen. Aber nur so könnt ihr euch einen Überblick verschaffen und Kategorien erkennen, in die man später alles einteilt. Und jetzt heißt es jedes einzelne Teil begutachten, bewerten und entscheiden ob ihr es noch braucht oder nicht. Ausmisten heißt dabei nicht automatisch wegschmeißen. Wenn Dinge noch brauchbar sind, denkt daran sie zu spenden, zu verschenken oder zu verkaufen. So haben sie ein zweites Leben. Gegenstände mit sentimentalen Wert können in einer eigenen Box aufbewahrt oder eingelagert werden.
Schritt 3: Kategorisieren
Jetzt geht es ans Kategorisieren. Erstellt zuerst Gruppen, indem ihr gleiche Artikel zusammenfasst und so einen Überblick bekommt – das wären Besteck, Tischwäsche, Geschirr, Backutensilien, Kleingeräte, etc.. Kategorien geben uns einen besseren Überblick für den täglichen Gebrauch und helfen uns in der Zukunft weiterhin Ordnung zu halten.
Schritt 4: Container sind Freunde
Eine Sache ohne die die Ladys in „The Home Edit“ sicher nicht leben können: Container. In den USA gibt es eine eigene Kette namens „The Container Store“, die Aufbewahrungsmöglichkeiten aller Art anbieten. Von Gewürzen, über Handtaschen bis hin zu Spielsachen gibt es einen passenden Karton, einen schönen Korb oder einen praktischen Container. Auch wenn es das Geschäft in Europa nicht gibt, so findet man reichlich Alternativen in Geschäften wie Ikea, oder auch auf Amazon. Vorab immer die einzelnen Schränke und Schubladen ausmessen, damit ihr den Platz bestmöglich ausnützen könnt. Joanna und Clea sehen Container als essentiellen Bestandteil eines funktionalen Ordnungssystems. Besteck kann leichter wieder eingeräumt werden, wenn die Schublade in einzelne Fächer unterteilt ist. Das gilt für so gut wie alle Küchenutensilien. Und schauen wir uns alle tief in die Augen: Jeder hat DIE Küchenschublade, in der alles herumfliegt und die man am liebsten nie wieder öffnen würde. In meinem Fall weil ich es meistens nicht mehr schaffe sie wieder zu schließen.
Der nächste Tipp für die Küche sind durchsichtige Behälter, wie aus Acryl oder Glas. Die Theorie dahinter: Dinge, die man sieht, wird man eher verwenden oder sich zumindest darüber Gedanken machen, ob man sie überhaupt braucht. Wie sagt man so schön: Aus den Augen aus dem Sinn.
Daher Lebensmittel – wenn möglich – in durchsichtige Behälter umfüllen, etikettieren und einschlichten. Auch Drehteller sind eine tolle Möglichkeit um platzsparend Kategorien zusammenzufassen. Denkt zum Beispiel an einen Drehteller für eure Öle, Essig und Co.
Die Aufräumprofis sind begeisterte Anhänger des Regenbogenprinzips und sortieren viel nach Farben. Das bringt zum einen optische Ruhe in ein System und wirkt aufgeräumt, auf der anderen Seite erleichtert es speziell Kindern einen Überblick zu bewahren.
Schritt 5: Das Leben geht weiter….die Organisation auch
Ordnung zu schaffen ist eine Sache, Ordnung zu halten eine andere. Aber es ist immer leichter von einem funktionierenden System weg aus zu arbeiten. Das Wichtigste ist seine eigenen Bedürfnisse immer wieder zu re-evaluieren. Vielleicht könnt ihr euch über ein Baby freuen, dann wird sich allerdings auch eure Routine in der Küche ändern und ihr solltet den Platz an das neue Familienmitglied anpassen.
Um komplett zufrieden zu sein, wenden Shearer und Teplin die 80/20-Regel an. 20% des Platzes sollte immer frei sein. Bei 100% klemmt man sich die Finger in den Schubladen ein, wenn man sie zu öffnen versucht…es wird einfach unbequem. Die beide Damen stellen klar: Man kann entweder einen Gegenstand besitzen oder Platz haben – beides geht nicht. Und damit schließt sich der Kreis zu Schritt 2: aufräumen und ausmisten.
Habt ihr auch Lust bekommen eure Küche komplett neu zu organisieren? Oder seid ihr bereits happy mit eurem System? Ich bin ja leider wirklich sehr empfänglich für Formate dieser Art und mich packt dann immer der Aufräum-Wahn! Wer Tipps hat, immer her damit. Und ich verabschiede mich jetzt Richtung Vorratsschrank…der gehört nämlich auch noch auf Vordermann gebracht ;)

Unbeauftragte Werbung, da Markennennung vorkommt.
Arno von Rosen says
Also bitte, liebe Danuta, wenn meine Küche soooo aufgeräumt wäre, wo bliebe denn dann der Spaß am innovativen Kochen? :D
The Recipettes says
Haha, stimmt eh – das Genie findet sich im Chaos ;)
Shaarazad says
Containers für den Kühlschrank, was für eine tolle Idee. Muss ich haben!
The Recipettes says
Ja, das finde ich auch! Bei mir kugelt alles immer im Kühlschrank umher…ich muss mir auch dringend solche durchsichtigen Container besorgen! :)
Anonymous says
Das gefällt uns, werden uns danach orientieren.
The Recipettes says
Cool, freut uns wenn wir euch mit dem Artikel ein bissl Inspo gehen konnten! :) Happy Sunday!
nokbew says
Cool
The Recipettes says
Danke danke :)
Herbalecca says
Oh cool von der Serie hab ich noch gar nichts mitbekommen – die muss ich mir unbedingt anschauen. Ich fand schon diese Marie Condo Serie so toll 😊
The Recipettes says
Oh, dann wird dir diese sicher auch gefallen! Marie Kondo habe ich auch geliebt und „The Home Edit“ ist speziell bei Küchen und Vorratsschränken wirklich Bombe!! GlG Danuta